Selbstgemachte Nudeln im AK ALL

Der AK ALL stellte in einer seiner Sitzungen selbst Nudeln her. Nötig ist dafür Weizenmehl, dieses gewannen wir mithilfe einer Mühle selbst durch das Mahlen von Weizenkörnern.

Wir wollten ein simples Rezept ausprobieren, bei dem ein halbes Kilo Weizenmehl, drei große Eier und 70 ml lauwarmes Wasser nötig sind. Dazu wird das Mehl in eine Schüssel gegeben, die Eier und zwei Drittel des Wassers hinzugefügt und alles miteinander vermengt werden. Die Konsistenz des Teiges sollte so sein, dass er glatt ist, aber nicht mehr klebt. Je nach Bedarf können noch Wasser oder Mehl untergeknetet werden. Laut Rezept sollte der Teig etwa eine halbe Stunde ruhen, bevor er weiterverarbeitet wird.

Wir veränderten das Rezept ein wenig, indem wir anstelle von Wasser Öl als flüssiges Bindemittel verwendeten. Zudem nahmen wir eine geringere Menge als 500 g Mehl. Ohne lange Ruhezeit haben wir den Teig dann sehr dünn ausgerollt und in Bandnudeln geschnitten. Diese gaben wir wie gewohnt in kochendes Wasser. Die Kochzeit ist wesentlich kürzer als bei gekauften getrockneten Nudeln.
Als Geschmackszutaten können frische oder getrocknete Gewürze dem Teig untergemengt werden. Wir machten davon allerdings keinen Gebrauch, sondern entschieden uns, zu neutral schmeckenden Nudeln selbst gemachtes frisches Brokkolipesto dazu zu essen.

Dafür haben wir den Brokkoli, den ein Mitglied unserer Arbeitskreises aus dem heimischen Garten mitgebracht hatte, inklusive Stamm kleingeschnitten und ein paar Minuten gekocht. Wir nahmen eine Hand voll Röschen beiseite, pürierten den Rest des gekochten Brokkoli und gaben großzügig mehrere Esslöffel Öl hinzu. Das so gewonnene Pesto (das auch noch mit Pinienkernen u.v.m. verfeinert werden kann) vermischten wir im Anschluss noch mit den Röschen, sodass eine Konsistenz erreicht wird, bei der in der streichzarten Substanz auch noch originale kleine Röschen vorhanden sind.

Es war eine so einfache und köstliche Gelegenheit, die wir nur weiterempfehlen können. Wir glauben auch, das unsere Kochaktion relativ klimaneutral war: Brokkoli und Weizen war aus eigenem Anbau, ebenso kamen die Eier vom Bauernhof einer Teilnehmerin. Die Pinienkerne, die man im Pesto verwenden kann haben wir weggelassen um die Klimabilanz nicht in die Höhe zu treiben. 

Während des Essens und im Anschluss daran tauschten wir uns über regionale und saisonale Produkte und deren Auswirkung auf die Klimabilanz eines Essens aus.