FairTrade Gruppenstunde

Das Diözesanteam besuchte am 5. Oktober die Kindergruppe in Frankenwinheim um eine Gruppenstunde zum Thema Fairtrade-Schokolade durchzuführen.
Mit Hilfe verschiedener Spiele sollte den Kindern der Sinn von fairem Handel am Beispiel von Schokolade näher gebracht werden.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit den 14 Kindern und ihrer Gruppenleiterin startete auch schon das erste Spiel. Die Kinder wurden zunächst in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten dann der Reihe nach würfeln. Wer eine sechs würfelte musste sich so schnell wie möglich eine Mütze, einen dicken Schal sowie Handschuhe anziehen um dann zu versuchen mit Messer und Gabel an die in Zeitungspapier eingewickelte Schokoladentafel zu gelangen.
Im Anschluss wurde den beiden Gruppen ein Puzzle mit den verschieden Produktionsschritten der Schokoladenherstellung ausgeteilt, welches die Kinder auf Zeit lösen sollten. Die Gruppe die schneller mit dem Puzzle fertig war, durfte dieses danach noch einmal für die gesamte Gruppe vorstellen.
Das nächste Spiel bestand darin den Kindern den Unterschied zwischen fairem und unfairem Handel zu erklären. Dazu wurde den zwei Gruppen jeweils ein Set von Schildern mit den Teilschritten der Schokoladenproduktion ausgeteilt. Die Aufgabe der Kinder war es nun 20 kleine Schokoladentäfelchen so auf die Bauern, die ZwischenhändlerInnen, die Zutaten, die Schokoladenfirma und den Supermarkt beziehungsweise den Weltladen zu verteilen, wie diese ihrer Meinung nach an der Schokolade verdienen.
Bei der Auflösung wurde deutlich, dass Bauern und Bäuerinnen beim unfairen Handel wesentlich weniger an der Schokolade verdienen als die andere Stationen der Wertschöpfungskette, während diese bei fairen Handel mehr Geld für seine Kakaobohnen erhalten.
Auf das Spiel folgte dann ein kurzer Infoblock in dem beispielsweise erklärt wurde wo die Kakaobohnen angebaut werden oder auch, dass die Deutschen nur von den SchweizerInnen im Schokoladenkonsum übertroffen werden.
Für das letzte Spiel setzten sich dann alle in einen Stuhlkreis und bekamen Kärtchen mit verschieden Schokoladenprodukten zugeteilt. Die Kinder, die das Produkt auf ihrer Karte hatten, welches gewürfelt wurde durften nach rechts einen Platz aufrücken. Wenn der Platz bereits besetzt war setzte sich das nachgerückte Kind auf den Schoß des anderen. Wer unten saß durfte nicht mehr weiter rutschen wenn sein jeweiliges Produkt gewürfelt wurde. Neben den verschiedenen Schokoladenprodukten konnte auch „Schokoladenbruch“ oder „Einschmelzen“ gewürfelt werden. Bei „Schokoladenbruch“ durfte das Kind, das ganz unten saß nach ganz oben, während bei „Einschmelzen die komplette Reihe durchgetauscht werden musste. Das erste Kind, das seinen alten Sitzplatz erreicht, ist der Gewinner des Spiels. Nach anderthalb Stunden war die Gruppenstunde zu Ende.